Ihr Aufenthalt

Wie läuft die Entbindung ab?

Die Einrichtung verfügt über:

•    7 Geburtssäle, darunter 1 „natürlicher“ Raum für physiologische Geburten
•    1 Saal für Notfallkaiserschnitte
•    ein Behandlungssaal für Neugeborene

Zwei Geburtswannen sowie Pezzibälle und Haltevorrichtungen stehen Ihnen zur Bewältigung der Wehen zur Verfügung. Die Hebamme wird Sie zu gegebenen Zeitpunkt bitten, die für Sie am besten geeignete Entbindungsposition einzunehmen (unter Berücksichtigung der Sicherheitsregeln).

Der Arzt, der Sie während Ihrer Schwangerschaft betreut hat, wird bei Ihrer Aufnahme benachrichtigt und ist bei der Entbindung, bzw. so früh wie notwendig, begleitet vom Personal der Geburtshilfeabteilung (Hebamme und Säuglingspflegehelfer), anwesend.

Sie haben während der Geburt und sofern es keine Gegenanzeigen gibt, das Recht auf eine Periduralanästhesie, die durch den diensthabenden Anästhesisten der Einrichtung durchgeführt wird.

Im Kreißsaal darf eine einzige Begleitperson Ihrer Wahl anwesend sein, nachdem sie entsprechend eingekleidet wurde (Kittel und Überschuhe).

Ab der Geburt wird das Baby von der Hebamme und der Hilfskraft der Abteilung versorgt (nach einem Haut-zu-Haut-Kontakt, wenn Sie es wünschen).

Nach der Entbindung bleiben Sie 2 Stunden unter Beobachtung, bevor Sie zurück in Ihr Zimmer können und Ihren Besuch empfangen dürfen (möglich von 13 bis 20 Uhr). Wir nutzen diesen besonderen und ruhigen Moment, um Ihnen einen beruhigenden und sicherheitsbildenden Kontakt (Haut-zu-Haut) sowie ein erstes Ansetzen an die Brust zu ermöglichen, wenn Sie es wünschen.

Bei Risikoschwangerschaften oder unvorhergesehenen Problemen wird ein diensthabender Kinderarzt bei der Entbindung und der Versorgung Ihres Kindes anwesend sein.

In der Einrichtung kann Ihnen, falls erforderlich, psychologische Hilfe angeboten werden.

Im Falle eines Kaiserschnitts

•    Sollte der Eingriff geplant sein (zu schmales Becken, Gewicht und Größe des Babys...) werden Sie durch ein Ärzteteam im OP-Bereich empfangen. Sie werden mit Ihrem Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe den Ablauf des Kaiserschnitts besprechen.
•    Sollte die Entscheidung in einem Notfall getroffen werden, werden Sie von dem Ärzteteam in dem dafür vorgesehenen Kaiserschnittsaal empfangen. Der Anästhesist wird in Absprache mit dem Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe die geeignete Anästhesie durchführen: Vollnarkose, Spinal- oder Periduralanästhesie. Nach dem Eingriff werden Sie in einen Aufwachsaal gefahren, wo die Begleitperson anwesend sein kann. Sie können das Kind ab der Rückkehr in Ihr Zimmer stillen.

Die Anmeldung der Geburt

Um Ihnen die Verwaltungsvorgänge zur vereinfachen, bietet Ihnen die Entbindungsstation der Klinik an, die Anmeldung der Geburt Ihres Kindes über einen Standesbeamten an das Rathaus der Stadt Strasbourg zu übermitteln. Dafür müssen Sie am Tag der Geburt über das Familienstammbuch (für verheiratete Paare) oder eine Vaterschaftsanerkennung verfügen.

Für das gute Funktionieren dieses Dienstes ist es erforderlich, die vollständige Anmeldung der Geburt in den 2 auf die Geburt folgenden Stunden auszufüllen.

Sollten die obenstehende Kriterien nicht erfüllt sein, wird Ihnen die Hebamme das notwendige Dokument für die Anmeldung der Geburt übermitteln. Die Anmeldung muss zwingend binnen der 3 auf die Geburt folgenden Tage beim Standesbeamten des Geburtsorts durch den Vater oder einen Dritten erfolgen (Art. 55 des Code Civil, Abs. 1).

Der Tag der Geburt ist nicht Teil der Frist von 3 Tagen. Sollte der letzte Tag der Frist ein Sonn- oder Feiertag sein, wird diese um den ersten darauffolgenden Werktag verlängert.

Die Nachverfolgung der Geburt

Die Dauer Ihres Aufenthalts hängt von Ihrem Gesundheitszustand und dem des Babys ab (durchschnittlich 3 bis 4 Tage für eine Entbindung und 5 bis 6 Tage für einen Kaiserschnitt).

Sie werden durch den Arzt, der Sie während der Schwangerschaft begleitet hat, sowie von der Stationshebamme überwacht.

Ihr Baby wird durch den Kinderarzt der Einrichtung untersucht, ein erstes Mal binnen 24 Stunden nach der Geburt und noch einmal am Tag der Entlassung. Die Hebamme und die Hilfskraft der Station sind zuständig für Überwachung und Behandlungsmaßnahmen (falls erforderlich wird der Kinderarzt durch das Pflegepersonal gerufen).

Die Säuglingspflegehilfskraft wird Ihnen dabei helfen, sich um Ihr Kind zu kümmern und leitet Sie beim natürlichen Stillen an. Wenn Sie wünschen, kann sie Sie individuell dabei unterstützen, die Rhythmen Ihres Kindes zu erkennen und wird Ihnen raten, Ihr Kind so oft wie möglich bei Ihnen zu behalten, um dessen Bedürfnisse kennenzulernen.

Das Pflegeteam aus Hebammen und Säuglingspflegehelfern führt erforderliche Behandlungsmaßnahmen durch. Die Säuglingspflegehelfer können Ihr Baby je nach Ihrem Gesundheitszustand tagsüber, aber auch nachts, auf der Säuglingsstation betreuen.

Ihr Aufenthalt

Die Organisation berücksichtigt den Rhythmus Ihres Babys und Ihren eigenen. Das Frühstück wird in Form eines Büffets von 7:30 bis 9:30 Uhr im Essensraum der Entbindungsstation serviert. Sie müssen dies bei unserem Hotelservice-Team beantragen.

Die Säuglingsstation ist ein Begegnungsort für Eltern und ein Ort, um die Versorgung von Neugeborenen zu erlernen. Diese Begleitung und die medizinische Nachverfolgung der Mutter erfolgt durch die Säuglingspflegehelfer, Säuglingspfleger und Hebammen. Nur der Vater kann die Säuglingsstation in geeigneter Kleidung betreten, um Sie zu begleiten oder selbst das erste Bad des Babys durchzuführen.

Besuche sind außer für den Vater vor 13 Uhr nicht erlaubt.

Der Stillsaal bietet Müttern einen Ort zum Stillen. Das Pflegepersonal verfügt über eine Stillberaterin, die Ihnen für Fragen zu Verfügung steht.

Ein Physiotherapeut oder eine Physiotherapeutin ist morgens anwesend und steht Ihnen, falls notwendig oder verschrieben, zur Verfügung.

Ein Psychologe oder eine Psychologin ist morgens in der Klinik.